Wissens­netzwerk
Rechts­extremismus­forschung

Forschung zu Rechtsextremismus ist essentiell, um dessen Auswirkungen entgegenzuwirken und effektive Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Das Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) bündelt Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen, schafft Reflexions- und Interaktionsräume für Forschende, entwickelt passgenaue Formate für den Wissenstransfer zwischen Forschung, Praxis und Zivilgesellschaft und unterstützt gezielt junge Forschende, die zum Thema Rechtsextremismus arbeiten.

Ausgetrockneter Boden. Fotografin: Maud Correa
Klimawandelleugnung in der (extremen) Rechten: Das Narrativ der Ökodiktatur
Das Verschwörungsnarrativ einer "Ökodiktatur" spielt eine zentrale Rolle in der Klimawandelleugnung von (extrem) rechten Akteur*innen wie der AfD. Im Beitrag stellen Marc Blüml, Robin Sachsenröder und Pauline Philipp die Ergebnisse einer online-ethnographischen Erhebung auf sozialen Medien vor, die im Rahmen eines Forschungspraktikums an der Goethe-Universität erhoben wurden. Darin wird deutlich, dass das Narrativ sich nicht nur gegen dringend notwendige Klimaschutzmaßnahmen stellt, sondern durchsetzt ist von misogyner, queerfeindlicher und rassistischer Menschenfeindlichkeit.
Dominoes
Zwischen Solidarität und Abwertung: Bedrohungserleben in der Demokratiearbeit ‚gegen Rechts‘
Engagierte werden verbal und körperlich angegriffen, parlamentarische Anfragen zielen auf Projektmitarbeiter*innen, Behörden weisen zur politischen Zurückhaltung an, Veranstaltungen werden gestört. Solche Vorfälle ereignen sich immer wieder in der Demokratiearbeit gegen Rechts in Deutschland. In diesem Blog-Beitrag berichten Tina Leber und Beate Küpper vom SO.CON – Social Concepts für Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit der Hochschule Niederrhein aus dem Projekt "BEWARE: Bedrohte Demokratieprojekte wappnen und resilient machen".
Ostdeutsche Landtagswahlen im Fokus: Wie groß ist die Bedrohung durch Rechtsextremismus?
Nachdem im Mai und Juni auf der kommunalen Ebene gewählt wurde, finden im September in Brandenburg, Sachsen und Thüringen Landtagswahlen statt. Gideon Botsch von der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle (EJGF) der Universität Potsdam, Marius Dilling vom Else-Frenckel-Brunswik-Institut (EFBI) der Universität Leipzig und Cornelius Helmert vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) Jena diskutieren im Gespräch mit Viktoria Kamuf vom Wi-REX die bisherigen Wahlergebnisse, ihre Folgen für die demokratische Kultur und wie demokratische Spielräume wieder vergrößert werden könnten.
Prozesssaal; Foto: Jakob Schreiter
Der Halle-Prozess: Hintergründe und Perspektiven
In diesem Beitrag stellen zwei der Herausgeber*innen, Christina Brinkmann und Jakob Schreiter, den bei Spector Books erschienenen Band "Der Halle-Prozess: Hintergründe und Perspektiven" vor.

Veranstaltungen

WinRa – Wissensnetzwerk Rassismusforschung

WinRa

Nicht zuletzt die Attentate von Hanau und Halle sowie die Konjunktur rassistischer Gewalt in Deutschland, die sich strukturell und institutionell manifestiert, zeigen, wie wichtig es ist, entschlossen gegen Rassismus und Rechtsextremismus vorzugehen und die Forschung zu diesen Themen stärker zu fördern, auszubauen und in der Hochschullandschaft zu verankern. Vor diesem Hintergrund stärkt und vernetzt das Wissensnetzwerk Rassismusforschung (WinRa) durch einen forschungsgeleiteten und interdisziplinären Austausch die verstreute und fragmentierte Rassismusforschung in Deutschland strategisch.

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