Wissens­netzwerk
Rechts­extremismus­forschung

Forschung zu Rechtsextremismus ist essentiell, um dessen Auswirkungen entgegenzuwirken und effektive Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Das Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) bündelt Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen, schafft Reflexions- und Interaktionsräume für Forschende, entwickelt passgenaue Formate für den Wissenstransfer zwischen Forschung, Praxis und Zivilgesellschaft und unterstützt gezielt junge Forschende, die zum Thema Rechtsextremismus arbeiten.

Spielekonsole vor schwarzem Hintergrund
Hass, Pixel und Metapolitik – Wie Rechtsextreme in Deutschland daran scheitern, Anschluss an die Gaming-Szene zu finden
Metapolitik ist das Buzz-Word der Identitären Bewegung und anderer rechtsextremer Gruppierungen. Dabei setzen sie unter anderem auf ideologisierte kulturelle Produkte. Auch mit extremistischen Videospielen versuchen die Feinde der Demokratie die Gesellschaft zu unterwandern.
Abstraktes Netzwerk
Rechtsextremismus als Meme – Impulse für eine digitale Rechtsextremismusforschung
Der Rechtsextremismus hat in seiner Geschichte wohl bisher nie so eine starke Veränderung erfahren wie im Kontext der Digitalisierung. Dieser Herausforderung muss auch die Forschung gerecht werden. Im Beitrag diskutiert Maik Fielitz diese Veränderungen und gibt Impulse für eine digitale Rechtsextremismusforschung.
Meme "Natsoc - The Future is Ours", Foto: Nicole Doerr
„The Future is Ours“ – Zur medialen Selbstdarstellung rechtsextremer Akteur:innen in Wechselwirkung mit anti-muslimischen, anti-semitischen und anti-genderistischen Projektionen
Ausgehend von dem Meme „The Future is Ours“ und auf Basis ihrer qualitativen und quantitativen Studien, nimmt Nicole Dörr in diesem Blog-Beitrag Selbstdarstellungen rechtsextremer Akteur:innen sowie affektiv aufgeladene Feindbilder in den Blick, die in extrem rechten Online-Medien verbreitet werden.
Gedenk-Demonstration zum 4. Jahrestag des Anschlags in Hanau, Bild: Viktoria Kamuf
Vier Jahre nach Hanau – Perspektiven zum Rechtsterrorismus in Deutschland
Am 19. Februar 2024 jährt sich der rechtsterroristische Anschlag in Hanau zum vierten Mal. Die Namen der Menschen, die aus rassistischen Motiven ermordet wurden, dürfen nicht vergessen werden: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Dieser Beitrag reflektiert das Postulat einer adäquaten Erinnerungskultur zwischen gesellschaftlichen Aushandlung-, Artikulations- und Anerkennungsprozessen sowie einer notwendigen Selbstorganisation der Opfer und Betroffenen. Er verhandelt historische Kontinuitäten und Brüche rechtsextremer Gewalt in Deutschland und diskutiert die Relevanz und Herausforderungen einer opferzentrierten Erinnerungskultur.

Veranstaltungen

WinRa – Wissensnetzwerk Rassismusforschung

WinRa

Nicht zuletzt die Attentate von Hanau und Halle sowie die Konjunktur rassistischer Gewalt in Deutschland, die sich strukturell und institutionell manifestiert, zeigen, wie wichtig es ist, entschlossen gegen Rassismus und Rechtsextremismus vorzugehen und die Forschung zu diesen Themen stärker zu fördern, auszubauen und in der Hochschullandschaft zu verankern. Vor diesem Hintergrund stärkt und vernetzt das Wissensnetzwerk Rassismusforschung (WinRa) durch einen forschungsgeleiteten und interdisziplinären Austausch die verstreute und fragmentierte Rassismusforschung in Deutschland strategisch.

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