Wissens­netzwerk
Rechts­extremismus­forschung

Forschung zu Rechtsextremismus ist essentiell, um dessen Auswirkungen entgegenzuwirken und effektive Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Das Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) bündelt Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen, schafft Reflexions- und Interaktionsräume für Forschende, entwickelt passgenaue Formate für den Wissenstransfer zwischen Forschung, Praxis und Zivilgesellschaft und unterstützt gezielt junge Forschende, die zum Thema Rechtsextremismus arbeiten.

Programmheft Tagung
Tagungsbericht: Rechtsextreme Einflussnahmen vom Jugendzentrum bis zum Arbeitsplatz
Lokale Jugendarbeit, Gewerkschaften, CSDs: Die extreme Rechte nutzt ganz unterschiedliche Bereiche und Anlässe, um in die Gesellschaft hineinzuwirken. Welche Dynamiken lassen sich aktuell beobachten? Und wie kann Wissenstransfer im vielfältigen und ausdifferenzierten, aber auch dezentralen und durch kurze Projektlaufzeiten geprägten Forschungs- und Praxisfeld Rechtsextremismus gelingen? Diese Fragen standen im Zentrum der Wi-REX-Tagung ‚Rechtsextreme Einflussnahmen vom Jugendzentrum bis zum Arbeitsplatz‘ mit mehr als 70 Teilnehmenden Anfang November 2024 in Erfurt. Dabei wurden als Kernaspekte für erfolgreichen Transfer insbesondere die Bedeutung von Zeit, Vertrauen und Schutz diskutiert.
Himmel mit Sturmwolken
Reflexionen über Emotionen und Affekte in der Forschung zur radikalen Rechten
Die Forschung zur radikalen Rechten ist geprägt von methodischen, ethischen und persönlichen Herausforderungen – Herausforderungen, die nach wie vor unzureichend diskutiert und institutionell angegangen werden, sodass sich Forschende mit ihnen häufig alleingelassen fühlen. In diesem Blogbeitrag nimmt Christoph Hedtke die Rolle von Emotionen und Affekten im Forschungsprozess in den Blick: Wie beeinflussen sie die Forschung? Welche Belastungen entstehen? Wie kann und sollte Forschung anders gestaltet sein?
Symbolbild: Hand malt Briefumschläge auf Glas
20 Jahre Mailingliste Rechtsextremismusforschung: Eine Erfolgsgeschichte des wissenschaftlichen Austauschs
Die Mailingliste Rechtsextremismusforschung ist ein etablierter Kommunikationskanal innerhalb der wissenschaftlichen Community. 2004 von einer Arbeitsgruppe um Andreas Klärner und Thomas Grumke eingerichtet, gibt es sie nun seit 20 Jahren. In diesem Beitrag blicken die beiden Wissenschaftler auf die Entstehungsgeschichte der Liste zurück und verraten ihr Erfolgsrezept.
Metallplatten in lila, rot und orange-Tönen
Trans*feindlichkeit: Forschungsbedarf eines Themas zwischen Bedrohungsnarrativen und Demokratiegefährdung
In diesem Beitrag führt Cynthia Freund-Möller in das Thema Trans*feindlichkeit ein, beschreibt das Phänomen und seine "Scharnierfunktion" im Kontext rechtsextremer Bedrohungen und Demokratiegefährdung. Sie skizziert zudem, wie gegen Trans*feindlichkeit in der Gesellschaft besser vorgegangen werden könnte auf der Grundlage des Forschungsprojekts Trans*feindlichkeit: Kontexte, aktuelle Dynamiken und Auswirkungen.

Veranstaltungen

WinRa – Wissensnetzwerk Rassismusforschung

WinRa

Nicht zuletzt die Attentate von Hanau und Halle sowie die Konjunktur rassistischer Gewalt in Deutschland, die sich strukturell und institutionell manifestiert, zeigen, wie wichtig es ist, entschlossen gegen Rassismus und Rechtsextremismus vorzugehen und die Forschung zu diesen Themen stärker zu fördern, auszubauen und in der Hochschullandschaft zu verankern. Vor diesem Hintergrund stärkt und vernetzt das Wissensnetzwerk Rassismusforschung (WinRa) durch einen forschungsgeleiteten und interdisziplinären Austausch die verstreute und fragmentierte Rassismusforschung in Deutschland strategisch.

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