Veranstaltungen

Auf dieser Seite kündigen wir neben Veranstaltungen des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) auch weitere Konferenzen, Seminare, Workshops etc. an, die sich dem Phänomen Rechtsextremismus oder verwandten Themenfeldern widmen.

Sharepic Studium Generale Tübingen

Studium Generale: Rechtsextremismus: Erforschen und Entgegentreten

Die extreme Rechte ist eine ernsthafte Bedrohung für die offene Gesellschaft, für den demokratischen Verfassungsstaat sowie für alle Menschen, die nicht zur „Dominanzgesellschaft“ (Rommelspacher) zählen und aus Sicht rechter Ideologie weniger wert sind als andere. Auch die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit – und damit die Universitäten selbst – sind durch die extreme Rechte angegriffen, die Fakten leugnet und wissenschaftliche Erkenntnisse ausblendet. Aufgabe der Rechtsextremismusforschung ist es, die politischen, medialen und gesellschaftlichen Funktionsweisen des Rechtsextremismus zu verstehen und Politik und Gesellschaft beim Zurückdrängen der extremen Rechten aktiv zu unterstützen. Mit dieser Ringvorlesung wird die Rechtsextremismusforschung als inter- und transdisziplinäres Unternehmen vorgestellt. In diesem Sinn sind auch Vertreter*innen aus Politik und Zivilgesellschaft an der Reihe beteiligt, die sich für eine wehrhafte Demokratie engagieren und dem Rechtsextremismus entgegentreten. Zugleich präsentiert sich mit dieser Reihe das im Mai 2023 an der Universität Tübingen neu gegründete Institut für Rechtsextremismusforschung (IRex) der interessierten Öffentlichkeit. Die nächste Veranstaltung "AfD-Verbotsverfahren – Pro und Contra" (Dr. Karsten Wilke, FORENA/Hochschule Düsseldorf | Sebastian Wehrhahn, Die Linke/Deutscher Bundestag | Prof. Dr. Heike Radvan, IRex/Universität Tübingen) findet am 10.12.2024 statt.
"Fake news" stamped on paper

Umkämpfte Wahrheiten. Verschwörungstheorien im digitalen Zeitalter und die Stärkung demokratischer Resilienz

Auseinandersetzungen um die Deutungshoheit über Wahrheit und Lüge begleiten politische Machtkämpfe seit jeher. Im Zeitalter von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz haben der Streit um legitimes Wissen und die Mobilisierung mittels Desinformationen, Verschwörungstheorien und anderen Formen der Meinungsmanipulation und Diffamierung jedoch erheblich an Dynamik gewonnen. Auch rechtsextreme und populistische Akteure nutzen die Möglichkeiten digitaler Kommunikation und künstlicher Intelligenz strategisch, um antidemokratische politische Ideen und menschenverachtende Inhalte zu verbreiten. Gepaart mit Verschwörungstheorien und Desinformationen dienen solche Inhalte als Vehikel zur politischen Mobilisierung. Sie schaffen Verunsicherung, schüren Misstrauen gegen demokratische Prozesse und Institutionen und sie unterminieren den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Diskussionsveranstaltung lädt zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen ein. Wir diskutieren, wie politische Akteure digitale Medien und künstliche Intelligenz zur politischen Mobilisierung nutzen und welche Rolle Verschwörungstheorien dabei spielen. Es geht um Mechanismen der Meinungsmanipulation, die durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz verstärkt werden können. Gleichzeitig wollen wir uns damit befassen, wie gesellschaftliche und persönliche Resilienz gestärkt werden können – durch rechtliche Rahmensetzungen und Plattformregulierung gegen Hass und Hetze im Netz sowie durch Erkenntnisse über die psychologischen Prozesse, die Verschwörungstheorien verführerisch und anschlussfähig machen. Es diskutieren Katharina Nocun, Prof. Annett Heft, Andreas Speit, Stefan Uecker.
Universitäts-Hörsaal

Einmischen – Extrem rechte Interventionen als Herausforderung für Bildung in einer demokratischen Gesellschaft

Die extreme Rechte agitiert zunehmend auch in den Bereichen Erziehung, Bildung und Sorge: Ihre Einsätze beziehen sich hier etwa auf Versuche, die Bildungspraxis über Verpflichtung auf ein Neutralitätsgebot zu entpolitisieren, die Etablierung rechter Perspektiven in der Sozialen Arbeit und die Delegitimierung von diskriminierungskritischen Perspektiven, etwa in den Bereichen geschlechtliche Vielfalt und Rassismuskritik. Diese Entwicklungen nehmen wir als Lehrende an nordrhein-westfälischen Hochschulen zum Anlass, die aktuellen Entwicklungen zu analysieren, zu verstehen und ihnen entgegenzuwirken. Hierbei werden seit dem SoSe 2024 in einer standort- und semsterüber- greifenden Veranstaltungsreihe Erscheinungsformen und Akteur*innen der (extremen) Rechten in den Fokus gerückt. Die Veranstaltungen finden entweder digital oder in hybriden Veranstaltungsformaten an den beteiligten Hochschulen lokal sowie zusätzlich digital statt. Sie sind offen für Angehörige anderer Hochschulen und die interessierte Öffentlichkeit. Die nächste Veranstaltung der Reihe findet online statt und befasst sich mit dem Thema "Die extremen Rechte und die Einflussnahme auf Soziale Arbeit und ihre Arbeitsfelder" (Saloua Mohammed).
Menschen in Vorlesungssaal

Angegriffene Demokratie – Befunde und Gegenmittel

In diesem Semester findet die Ringvorlesung "Angegriffene Demokratie - Befunde und Gegenmittel" in einem neuen Format und damit als vielseitige Veranstaltungsreihe an wechselnden Orten statt. Die nächste Veranstaltung findet am 15.01.2025 in Jena statt. Prof. Tobias Rothmund und Prof. Matthias Quent werden über die Frage "Psychologie der Rechtsradikalisierung & Rechtsextrem, das neue Normal?" sprechen.
Anti-fascist demonstration

Good Night Far Right – Strategies against the Right

Exchanging anti-fascist practices, listening to best practice reports / learning from defeats, collective strategy advice against the right - we urgently need all of this right now in order to bring forward a left-wing vision of a migrant, solidarity-based and fairer society for all. From March 27-30, 2025, the Rosa-Luxemburg-Stiftung is therefore planning a public event with workshops. This will bring together international left-wing actors from different political contexts (political activists, networks of educational initiatives, active alliances against the right, left-wing party representatives from Europe, Latin America and the USA). Experiences will also be shared from countries in which the New Right is currently in power or has been pushed back - albeit partially (examples: Argentina, Brazil, Mexico, USA, France). We want to use workshops to develop strategic options for action by learning from each other and passing on successful concepts in a practical way. Strategies against the right can be, for example: left-wing media campaigns, successful alliances or organizing projects against the right, special demonstration actions, strategies against fake news, ... and much more. The closing date for submissions is 30.9.2024

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