Veranstaltungen

Auf dieser Seite kündigen wir neben Veranstaltungen des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) auch weitere Konferenzen, Seminare, Workshops etc. an, die sich dem Phänomen Rechtsextremismus oder verwandten Themenfeldern widmen.

Die Erzählgemeinschaft der Neuen Rechten

Im Rahmen der KriKoWi:talks-Reihe "Medien und die Extreme Rechte: Auf dem Weg zu einem neuen Faschismus?" wird Dr. Felix Schilk (Eberhard-Karls-Universität Tübingen) von 18:00 Uhr bis 19:15 Uhr über "Die Erzählgemeinschaft der Neuen Rechten" sprechen und anschließend mit den Teilnehmer*innen diskutieren. Wir leben in einer Polykrise. Diese Diagnose gehört mittlerweile fast schon zum Alltagswissen. Was eine Krise ist, ist allerdings gar nicht so selbstverständlich. Krisen sind nicht einfach da, sondern müssen auch erzählt werden, um ihre Wirkung zu entfalten. Krisennarrative sind deshalb ein mächtiges Werkzeug, um politischen Handlungsdruck zu erzeugen, Schuldige zu benennen und Institutionen zu delegitimieren. Die Neuen Rechten sind Meister derartiger Krisenerzählungen. In seinem Vortrag zeigt Felix Schilk, wie es ihnen gelingt, beinahe jedes beliebige Ereignis in ein großes Narrativ einzuweben und für ihr politisches Projekt zu instrumentalisieren. Erst wenn wir die Neue Rechte als Erzählgemeinschaft entzaubern, können auch die rechten Diskursverschiebungen wirklich verstanden werden. Dr. Felix Schilk ist Soziologe und forscht zu Verschwörungserzählungen und Desinformation. Als Publizist und politischer Erwachsenenbildner setzt er sich kritisch mit der extremen Rechten und ihrer Publizistik auseinander. Zuletzt erschien sein Buch „Die Erzählgemeinschaft der Neuen Rechten“ (2024). Moderation: Sigrun Rottmann (TU Dortmund) und Mandy Tröger (DFG Walter Benjamin Fellow/Uni Tübingen). Anmelden können Sie sich per E-Mail: info@krikowi.net. Sie erhalten dann rechtzeitig einen Zoom-Link für die Teilnahme. Diese Veranstaltung wird nicht aufgezeichnet.

Die AfD nach den Wahlen in Ostdeutschland. Sachsen im interregionalen Vergleich

Das Wahljahr 2024 mit Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen und die vorgezogene Bundestagswahl im Februar 2025 rücken die Frage nach den Erfolgsbedingungen der Alternative für Deutschland (AfD) erneut ins Zentrum öffentlicher Aufmerksamkeit. Obwohl Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Verfassungsschutzämtern nicht müde werden, auf die im Laufe der Jahre immer stärker hervortretenden rechtsextremen Tendenzen der Partei hinzuweisen, hat sich ihr Rückhalt in der Wahlbevölkerung nicht verringert – im Gegenteil. Die wachsende Präsenz und der Erfolg der AfD in Sachsen sind dabei nicht isoliert zu betrachten, sondern Teil eines bundesweiten und europaweiten Trends. Dieser wird sich nach aller Voraussicht bei den Bundestagswahlen am 23. Februar bestätigen. Diese Situation erfordert in die Tiefe gehende Analysen. Das Hannah-Arendt-Institut lädt deshalb gemeinsam mit dem Kulturbüro Sachsen e.V. am 26. Februar zur Tagung Die AfD nach den Wahlen in Ostdeutschland. Sachsen im interregionalen Vergleich ins Deutsche Hygiene-Museum Dresden ein. In drei Panels wird der Blick auf die ostdeutschen Landtagswahlen und die mobilisierungsträchtigen Themen der AfD geworfen – von der Geschichtspolitik über die Genderfrage und die Rolle der Migration bis zum Klimawandel und zur Dynamik des deutschen Parteisystems. An die Panels schließt sich jeweils eine Diskussionsrunde an, mit Raum für Fragen und der Gelegenheit zum Austausch zwischen Akteuren aus Forschung und Zivilgesellschaft. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird dringend um eine Voranmeldung mit Namen und institutioneller Zugehörigkeit bis spätestens zum 13.02.2025 an hait@tu-dresden.de gebeten. Während der Veranstaltung gilt die Antidiskriminierungsklausel. Zudem wird herzlich zur öffentlichen Podiumsdiskussion am 25.02. um 17:00 Uhr eingeladen. Nähere Informationen finden Sie unter https://hait.tu-dresden.de/ext/veranstaltungen/veranstaltung-41052/. Auch für diese Teilnahme wird um eine Voranmeldung unter anmeldung@kulturbuero-sachsen.de gebeten.

Rechtsextrem, das neue Normal?

Es besteht Anlass zu erheblicher Sorge und zu dringendem Handeln: Die extreme Rechte zersetzt das Vertrauen in die Demokratie, sagt Matthias Quent. Eines ihrer Werkzeuge sind dabei Desinformationskampagnen mit teils ausländischem Hintergrund. Die Diskussion mit Prof. Dr. Matthias Quent zielt vor allem auf die Auseinandersetzung mit den folgenden Fragestellungen: Wie kann man der AfD demokratische und humanistische Ideen entgegensetzen? Was bedeuten die Ergebnisse der Bundestagswahl für die Demokratie? Mit welchen Entwicklungen ist in nächster Zukunft zu rechnen?
Hände schneiden Teig

Von Skingirls und Walküren bis Tradwives und Rebellinnen – Wandel und Kontinuität von Frauen*bildern in der extremen Rechten

Das Kompetenzzentrum Gender & Diversity der Ohm und das Wissensnetzwerk femPI laden herzlich zum Symposium "Von Skingirls und Walküren bis Tradwives und Rebellinnen - Wandel und Kontinuität von Frauen*bildern in der extremen Rechten" ein, welches zu Ehren des Engagement in Forschung, Lehre, Transfer, Nachwuchsförderung und Netzwerkarbeit von Prof.in Dr.in Renate Bitzan veranstaltet wird. Renate Bitzan hat mit ihren wegweisenden Arbeiten seit den frühen 1990er Jahren zur Etablierung und Weiterentwicklung einer feministischen Perspektive in der Forschung zur extremen Rechten beigetragen. Mit diesem Symposium möchten wir diese bedeutende Arbeit würdigen und den wissenschaftlichen Diskurs in ihrem Sinne fortführen. Anmeldeschluss: 5. März 2025

„Show & Tell – Social Media-Daten in der Forschungspraxis“

Der Arbeitskreis 'Social Media-Daten', eine Initiative von NFDI4Culture gemeinsam mit BERD@NFDI, KonsortSWD und Text+ im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur, veranstaltet seit Anfang 2022 die Vortrags- und Diskussionsreihe "Show & Tell – Social Media-Daten in der Forschungspraxis". Die Reihe widmet sich in je einer anderthalbstündigen Zoom-Stunde den Tools im Feld der Social Media-Forschung und beleuchtet Best Practices ausgewählter Projekte. Im Fokus stehen neben pragmatischen Lösungen und technischen Möglichkeiten (Schnittstellen, Repositorien, Metadatenstandards, Interoperabilität ...) auch ethische und rechtliche Herausforderungen (z.B. Persönlichkeits- und Urheberrechte) im nachhaltigen, sicheren und kritische Umgang mit diesen Daten (Code and Data Literacy, FAIR & CARE Prinzipien). Nicht zuletzt soll ein Rahmen geschaffen werden, interdisziplinäre Forschungsansätze und Lehrmethoden zu diskutieren, die tradierte wie fachspezifische Rahmen und Werkzeuge strapazieren.
Gruppe von diskutierenden Menschen

Die extreme Rechte und der Raum

Workshop des Zeithistorischen Arbeitskreises Extreme Rechte (ZAER) in Kooperation mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) Potsdam. Der Workshop geht den vielschichtigen Bezügen nach, die sich zwischen der extremen Rechten, ihren Vorstellungen und ihren Praktiken und dem Raum zeigen, und fragt in zeithistorischer Perspektive danach, wie diese das Denken und Handeln der extremen Rechten sowie die gesellschaftliche Wahrnehmung und Reaktion beeinflussen. Raum wird dabei in Anlehnungen an die Prämissen des spatial turn nicht als einfach gegeben verstanden, sondern als etwas, das durch das Handeln von Akteuren miteinander und in Wechselwirkung mit den lokalen und materiellen Gegebenheiten in seiner Bedeutung konstituiert wird. Der Workshop geht zum einen dem Oberthema „Die extreme Rechte und der Raum“ nach. Zum anderen bietet er zugleich ein offenes Forum, das Historikerinnen und Historikern die Möglichkeit bietet, neue Projekte und Fragestellungen zur Zeitgeschichte der extremen Rechten vorzustellen. Die Einladung richtet sich auch an jene, die aktuell an Qualifikationsarbeiten arbeiten (Dissertationen, auch archivgestützte Masterarbeiten). Bei Interesse, einen Vortrag im Rahmen des Workshops zu halten, bitten wir um die Einsendung eines Abstracts (ca. 2.500 Zeichen) sowie eines kurzen CV bis zum 7. Januar 2025 an hamrea@zeitgeschichte-hamburg.de

Newsletter

Sie möchten über die Angebote und Veranstaltungen des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung informiert bleiben? Melden Sie sich hier für unseren Newsletter an:

WordPress Cookie Notice by Real Cookie Banner Skip to content