Rechtspopulismus und Homosexualität: Eine Ethnografie der Feindschaft
In diesem Beitrag stellt der Kulturanthropologe Patrick Wielowiejski seine kürzlich im Campus-Verlag erschienene Monografie „Rechtspopulismus und Homosexualität: Eine Ethnografie der Feindschaft“ vor.
Ostdeutsche Landtagswahlen im Fokus: Wie groß ist die Bedrohung durch Rechtsextremismus?
Nachdem im Mai und Juni auf der kommunalen Ebene gewählt wurde, finden im September in Brandenburg, Sachsen und Thüringen Landtagswahlen statt. Gideon Botsch von der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle (EJGF) der Universität Potsdam, Marius Dilling vom Else-Frenckel-Brunswik-Institut (EFBI) der Universität Leipzig und Cornelius Helmert vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) Jena diskutieren im Gespräch mit Viktoria Kamuf vom Wi-REX die bisherigen Wahlergebnisse, ihre Folgen für die demokratische Kultur und wie demokratische Spielräume wieder vergrößert werden könnten.
Debatten und Herausforderungen der soziologischen Rechtsextremismusforschung – Ein Konferenzbericht
Was macht die Rechtsextremismusforschung als Forschungsfeld aus? Wie sieht eine spezifisch soziologische Perspektive auf Rechtsextremismus aus? Und welche strukturellen, thematischen, methodischen und konzeptionellen Herausforderungen stellen sich einer soziologischen Rechtsextremismusforschung? Zu diesen Fragen diskutierten am 14. und 15. März 2024 Rechtsextremismusforscher*innen aus unterschiedlichen Institutionen, Regionen und Fachdisziplinen beim Workshop „Konjunkturen und Schwerpunkte soziologischer Rechtsextremismusforschung“ im Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main. Eingeladen hatte der Arbeitskreis Sociology of the far right. Marc Blüml und Viktoria Kamuf diskutieren im Beitrag die zentralen Debatten und Erkenntnisse des Workshops.
Ethische Herausforderungen in der Forschung zur extremen Rechten
Wie sollten Forschende im Bereich des Rechtsextremismus mit ethischen Herausforderungen umgehen? Welche Rolle spielen Sicherheitskonzepte, institutionelle Leitlinien, Reflexivität, Macht, Emotionen, Supervision und Aspekte wie Self Care bei deren Bewältigung? Diese Fragen standen im Zentrum einer Podiumsdiskussion auf der internationalen Konferenz „Dimensions of Right-Wing Extremism in Europe“, die Paul Erxleben in diesem Beitrag wiedergibt und reflektiert.
Rechtsextremismus als Meme – Impulse für eine digitale Rechtsextremismusforschung
Der Rechtsextremismus hat in seiner Geschichte wohl bisher nie so eine starke Veränderung erfahren wie im Kontext der Digitalisierung. Dieser Herausforderung muss auch die Forschung gerecht werden. Im Beitrag diskutiert Maik Fielitz diese Veränderungen und gibt Impulse für eine digitale Rechtsextremismusforschung.
Vier Jahre nach Hanau – Perspektiven zum Rechtsterrorismus in Deutschland
Am 19. Februar 2024 jährt sich der rechtsterroristische Anschlag in Hanau zum vierten Mal. Die Namen der Menschen, die aus rassistischen Motiven ermordet wurden, dürfen nicht vergessen werden: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Dieser Beitrag von Yassir Jakani reflektiert das Postulat einer adäquaten Erinnerungskultur zwischen gesellschaftlichen Aushandlung-, Artikulations- und Anerkennungsprozessen sowie einer notwendigen Selbstorganisation der Opfer und Betroffenen. Er verhandelt historische Kontinuitäten und Brüche rechtsextremer Gewalt in Deutschland und diskutiert die Relevanz und Herausforderungen einer opferzentrierten Erinnerungskultur.
Haltung zeigen und Machtverhältnisse kritisch reflektieren – Beratungsarbeit gegen Rechtsextremismus darf nicht neutral sein
Seit 30 Jahren unterstützt die Mobile Beratung Menschen im Umgang mit Rechtsextremismus und Demokratiegefährdung. Für alle, die das Berufsfeld besser verstehen oder vielleicht sogar in ihm arbeiten wollen, bietet der Sammelband „Beratung zu Rechtsextremismus und Demokratiegefährdung: Konzepte – Herausforderungen – intersektionale Perspektiven“ Informationen und Orientierung. Seine zentrale Botschaft ist: Beratungsarbeit gegen Rechtsextremismus darf nicht neutral sein, sondern muss Haltung zeigen und Machtverhältnisse kritisch reflektieren.
Rechtsextremismus ist eine gesellschaftliche Herausforderung
In unserem ersten Blog-Beitrag zeigt Andreas Zick – vor dem Hintergrund eines im Wandel begriffenen Rechtsextremismus – die Chancen und Herausforderungen eines Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung auf.