Tagungsbericht: Rechtsextreme Einflussnahmen vom Jugendzentrum bis zum Arbeitsplatz
von Matthias Meyer
Lokale Jugendarbeit, Gewerkschaften, CSDs: Die extreme Rechte nutzt ganz unterschiedliche Bereiche und Anlässe, um in die Gesellschaft hineinzuwirken. Welche Dynamiken lassen sich aktuell beobachten? Und wie kann Wissenstransfer im vielfältigen und ausdifferenzierten, aber auch dezentralen und durch kurze Projektlaufzeiten geprägten Forschungs- und Praxisfeld Rechtsextremismus gelingen? Diese Fragen standen im Zentrum der Wi-REX-Tagung ‚Rechtsextreme Einflussnahmen vom Jugendzentrum bis zum Arbeitsplatz‘ mit mehr als 70 Teilnehmenden Anfang November 2024 in Erfurt. Dabei wurden als Kernaspekte für erfolgreichen Transfer insbesondere die Bedeutung von Zeit, Vertrauen und Schutz diskutiert.
Arbeitswelt & Rechtsextremismus
Wie erfolgreich rechte Akteur*innen die soziale Frage und betriebliche Strukturen für ihre Zwecke instrumentalisieren, verdeutlichen neben der Gründung rechter Gewerkschaften vor allem die jüngsten Wahlerfolge der AfD, insbesondere auch unter (gewerkschaftlich organisierten) Arbeiter*innen.
Torben Schwuchow (Hans Böckler Stiftung), Mowa Techen (ver.di-Aktivist) sowie eine Person des Vereins zur Bewahrung der Demokratie (VBD) diskutierten hierzu unterschiedliche Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis, moderiert von Lydia Weiler (IDZ Jena). Zentrale Aspekte waren arbeitsweltliche Ursachen für rechte Wahlentscheidungen, das Ausmaß rechter Netzwerke in Betrieben und mögliche Gegenstrategien im Kontext von betrieblicher und gewerkschaftlicher Demokratie.
Torben Schwuchow verwies darauf, dass für viele Beschäftigte die Wahl der AfD eine der letzten verbleibenden Formen des Protests gegen als unwürdig empfundene Arbeitsbedingungen darstelle. In Verbindung mit den begrenzten Möglichkeiten betrieblicher Gegenwehr entstehe so das größte AfD-Wähler*innenpotenzial. Schwuchow plädierte dafür, sozialdemokratische Politik stärker an den Klasseninteressen der Arbeiter*innen auszurichten. Die Repräsentanz von Berufsgruppen wie Pflegekräften und Handwerker*innen müsse durch mehr Durchlässigkeit in diesen Parteien gefördert werden.[1]
Die Person des VBD skizzierte die enge Verflechtung zwischen rechtsextremen Netzwerken und betrieblichen Strukturen, wobei insbesondere „Alternativgewerkschaften“ wie das „Zentrum Automobil“ thematisiert wurden. In Bezug auf betriebliche Interventionsstrategien wurde die wichtige Rolle informeller und persönlicher Zusammenarbeit hervorgehoben. Gleichzeitig wurde davor gewarnt, betriebliche Mitbestimmung oder Organizing-Ansätze ohne politische Bildung und antifaschistische Arbeit zu fördern, da dies extrem rechten Kräften ungewollt Auftrieb verleihen könne.
Mowa Techen betonte, dass es mit Blick auf betriebliche Partizipation weniger am Klasseninteresse der Arbeitenden, sondern eher am konkreten Erleben gewerkschaftlicher und betrieblicher Demokratie fehle. Er forderte eine stärkere Organisierung migrantischer Beschäftigter und die Förderung von Solidarität über Statusgruppen hinweg. Ehrliche Kommunikation und gelebte antifaschistische Positionen in den Gewerkschaften seien essenziell, um Vertrauen und Handlungsfähigkeit zu stärken.
Insgesamt machte das Podium deutlich, dass extrem rechte Tendenzen in der Arbeitswelt durch ein Zusammenspiel aus prekären Arbeitsbedingungen, politischen Versäumnissen, mangelnder Repräsentation und gezielter Agitation durch rechte Netzwerke verstärkt werden. Neben den genannten Vorschlägen für Gegenmaßnahmen bestand Einigkeit über die Notwendigkeit einer gewerkschaftlichen Großperspektive, die politische Themen wie die Vergesellschaftung von Unternehmen oder die Einführung einer Vier-Tage-Woche einbezieht.
Antifeminismus & Rechtsextremismus
Auf einem Panel zu kultureller Agitation und Mobilisierung wurde die Verknüpfung von Antifeminismus und Rechtsextremismus diskutiert. Die massiven und aggressiven Gegenproteste gegen CSDs[2] stellen hier die augenfälligste Entwicklung dar. Eine für viele marginalisierte Personen zuerst einmal ermutigende Entwicklung ist dabei die bundesweit steigende Zahl von CSDs und dass damit zunehmend auch kleinere und ländlichere Orte einen Tag zur Zelebrierung queerer Identitäten, Lebensstile und Begegnungen begehen.
In diesem Jahr waren Zahl und Intensität des ‘Gegenprotests’ jedoch alarmierend. Besonders viel Aufmerksamkeit erregte der Aufmarsch von etwa 700 Neonazis in Bautzen, die über Sprechchöre eine Vormachtstellung im öffentlichen Raum für sich reklamierten. Aber auch über dieses Beispiel hinaus war eine deutliche Zunahme von Protesten zu beobachten. Besonders beunruhigend waren dabei die steigende Gewaltbereitschaft und der Eskalationswille der extrem rechten Akteur*innen, wie Nick Heinz (Trans-Inter-Aktiv Mitteldeutschland TIAM e.V.) aus regelmäßigem Kontakt mit Beratungsstellen berichtete. Von Bayreuth bis Winsen, von Dortmund bis Rostock nutzten Neonazis den Anlass, um verfassungswidrige Kennzeichen zu zeigen und die Teilnehmer*innen der CSDs einzuschüchtern oder ihnen gegenüber gewalttätig zu werden. Als auffällig wurde dazu das sehr junge Alter der Teilnehmenden dieser rechten bis neonazistischen Gegenproteste hervorgehoben – ein Phänomen, dass sich aktuell in der Breite extrem rechter und neonazistischer Aufmärsche zeigt.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die zunehmende Gewaltbereitschaft von (extrem) rechten Akteur*innen und die Notwendigkeit, Sicherheits- und Schutzkonzepte zu entwickeln. Dies gilt nicht nur für Versammlungen wie CSDs, sondern zunehmend auch für Personen, die sich in ihrer Forschung oder praktischen Tätigkeit mit der extremen Rechten, Antifeminismus oder beiden Themen befassen. Gerade weil Antifeminismus und Trans*feindlichkeit als zentrale Mobilisierungsthemen für die extreme Rechte fungieren (vgl. Sauer 2019; Schutzbach 2019), wird die Bedrohung in diesem Bereich besonders deutlich. Für Forschende aus community-basierten Forschungsprojekten gilt dies insbesondere (vgl. Freund-Möller/Lundström 2024), wie eine Person aus dem Forschungsprojekt ‘Trans*feindlichkeit’ auch aus eigener Erfahrung berichtete. In diesen Projekten arbeiten Forschende eng mit betroffenen Personen bzw. Verbänden und Vereinen zur Förderung der Interessen marginalisierter Personen zusammen. An einzelnen Universitäten und Forschungseinrichtungen bestehen bereits Schutzkonzepte oder werden entwickelt, in der Breite fehlen diese aber aktuell. Auch Supervisionen als wichtiges Mittel zur Verarbeitung belastender Erlebnisse in Praxis wie Forschung wurden betont. Die Einbindung von Supervisionen in Projektpläne und dazugehörige Anträge erfolgt derzeit jedoch nur stellenweise, da die Sensibilisierung hierfür in der Forschung und bei den Mittelgebenden noch ausbaufähig ist. Immer wieder wurde auch hervorgehoben, wie essentiell der dialogische Austausch und das gegenseitige Lernen ist, ebenso wie die Möglichkeit, sich als forschende Person einen Überblick darüber machen zu können, wer wo zu ähnlichen Themen forscht. Bei den besonderen Gefährdungen, die mit solchen öffentlich einsehbaren Überblicken über Forschungsbereiche einhergehen, seien insbesondere Institutionen gefragt, wirksamen Schutz für ihre Mitarbeitenden zu gewährleisten, wie Juliane Lang (Universität Gießen) anmerkte.
Jugend & Rechtsextremismus
Die Wahlergebnisse der AfD bei den EU- und Landtagswahlen 2024 haben deutliche Zuwächse bei Erst- und Jungwähler*innen gezeigt. Dieses Phänomen wirft die Frage auf, warum gerade so viele junge Menschen rechts und damit regressiv wählen, obwohl in den letzten Jahren gleichzeitig progressive Bewegungen wie Fridays for Future, die primär von Jugendlichen getragen wurden, stark an Bedeutung gewannen. Unter anderem die Shell-Studie aus diesem Jahr verdeutlicht, wie heterogen ‘die’ Jugend ist, und dass die Diagnose eines umfassenden Rechtsrucks unter Jugendlichen zu kurz greift. Auf die oben erwähnten Angriffe auf CSDs vonseiten junger Menschen bezogen, gehört zum vollständigen Bild eben auch, dass die CSDs selbst ebenso vor allem von jungen Menschen gestaltet und organisiert werden.
Dieser Stimmenzuwachs bei Jugendlichen wurde in den historischen Kontext der Jugendarbeit der letzten Jahrzehnte gesetzt und im Kontext sozialer und städtischer Räume diskutiert. Stefanie Lindner, die zu Rechtsextremismus im Zusammenhang von Jugendarbeit insbesondere in den 1990er Jahren promoviert, hob einige Leerstellen und Versäumnisse beim Umgang mit rechten Einstellungen und rechter Gewalt bei Jugendlichen hervor: Frühere Projekte wie das Aktionsprogramm gegen Aggression und Gewalt (AgAG)[3] entpolitisierten letztendlich Gewalt, in dem sie diese als individuelles Verhaltensproblem ohne Ideologiebezug deuteten. Auch eine geschlechtersensible Perspektive fehlte größtenteils, so blieb die Rolle von Männlichkeit und Antifeminismus ideologisch häufig unterbeleuchtet, während weibliche Täterinnen ausgeblendet wurden.
Nils Zimmer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Potsdam, hob unter Einbezug seiner Erfahrungen aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit die gesamtgesellschaftliche Einbettung der Einstellungen und Handlungen junger Menschen hervor. Diskriminierende Diskurse zu bestimmten sozialen Räumen mit prekären Lebensbedingungen, beispielsweise durch strukturellen und institutionellen Rassismus geschaffene Nachbarschaften, wirken auf Jugendliche ein. In bestimmten Kontexten, etwa im Umfeld von Jugendclubs, die sich auch in diesen Nachbarschaften befinden, können diese dann von den Jugendlichen verstärkt werden. So können gesellschaftliche Strukturen rechte Einstellungen ermöglichen und verstärken.[4]
Paula Pälchen und Sophie Arnold gaben Einblicke in die Arbeit des Jugend- und soziokulturellen Zentrums Rabryka in Görlitz. Sie schilderten, wie progressive und emanzipatorische Jugendarbeit im Kontext extrem rechter Einflussnahmen aussieht. Hierbei betonten sie, wie die fragilen Förderstrukturen und die allgemein prekären Förder- und Arbeitsverhältnisse ihnen große Sorgen bereiten – vor allem aufgrund der starken Abhängigkeit vom Görlitzer Stadtrat, in dem die AfD immer stärker wird. Sie beobachten, dass Jugendclubs in der Region nach rechts rutschen, auch ohne explizit von rechten Strukturen übernommen zu werden, da ‘Rechts’-Sein zunehmend im Mainstream angelangt sei bzw. (wieder) als ‘cool’ gelte, was die Arbeit enorm erschwere. Als essentiellen Teil emanzipatorischer Jugendarbeit benannten sie die niedrigschwellige Beteiligung im direkten Umfeld, damit durch die Mitgestaltung des Umfelds demokratische Beteiligung unmittelbar erlebbar wird.
Insgesamt wurde die Notwendigkeit betont, Jugendliche stärker zu demokratischer Teilhabe zu ermutigen und progressive Jugendarbeit durch stabile finanzielle und strukturelle Unterstützung langfristig zu sichern. Zudem bedürfe es besserer Schutzkonzepte für Betroffene rechter Gewalt und einer besseren Adressierung nicht-rechter Jugendlicher, um langfristig extrem rechte Einflussnahmen auf Jugendliche einzudämmen.
Transfer
Angesichts der wachsenden Bedrohungen durch Rechtsextremismus wird der Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis immer wichtiger, um gezielt und nachhaltig gegen diese Herausforderungen vorzugehen. Deshalb stand nicht nur die Leistung von Transfer durch die Vermittlung von Erkenntnissen über rechtsextreme Einflussnahmen, sondern auch die Reflexion über Transfer und dessen Gelingensbedingungen im Mittelpunkt der Tagung. Die essentielle Bedeutung von Transfer wird vonseiten der Forschung immer mehr anerkannt, zunehmend auch bereits in der Ausschreibung von Projekten – weniger hingegen in der Logik wissenschaftlicher Arbeit und Karriere. Für Forschung ist Transfer essentiell, um einen Einblick in die praktische Relevanz und Umsetzbarkeit der eigenen Tätigkeit zu erhalten, um die Forschung aktuell und lebendig zu halten sowie für motivationale Aspekte der Arbeit. Für die Praxis ist Transfer essentiell, um die eigene Handlungslegitimation hermeneutisch zu prüfen und die Arbeit konsequent evidenzbasiert zu gestalten.
Das Projekt Zivilgesellschaft stärken und schützen erforscht, wie zivilgesellschaftlich engagierte Personen besser vor den sich in Quantität wie Qualität steigernden Bedrohungen, Anfeindungen und Angriffen geschützt werden können. Wie Phillip Koller zeigte, umfasst das Projekt mehrere Transferkomponenten:. Neben dem Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis gibt es einen Wissenstransfer auf kommunaler Ebene, um sich über erfolgreiche oder verbesserungswürdige Projekte und deren Gestaltung auszutauschen. Dazu kommt der Transfer zwischen Projekten im Rahmen des Bundesprogramms ‘Demokratie leben!’.
Matthias Heider berichtete aus dem RadiGaMe-Projekt (Radikalisierung auf Gamingplattformen und Messengerdiensten) vom dort praktizierten Wissenstransfer und -austausch im Forschungsprozess. Neben der Teilnahme an Messen, Community-Events und Workshops mit Praktiker*innen stehen dort ko-kreative Workshops im Mittelpunkt. Hier werden Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen wie Zivilgesellschaft, Industrie, Sicherheitsbehörden und Content-Creation an einen Tisch gebracht, um Wissenstransfer über einzelne Sektoren hinweg zu ermöglichen.
In der anschließenden Diskussion wurde hervorgehoben, was für eine zentrale Rolle Vertrauen und Zeit für erfolgreichen Wissenstransfer spielen. Gerade im Bereich Rechtsextremismus ist der Vertrauensaufbau zentral, da Forschung, Praxis und damit auch Transfer in einem sensiblen und tendenziell bedrohlichen Tätigkeitsbereich stattfinden; das gilt sowohl für die beteiligten Personen als auch für das Wissen an sich.
Aufgrund der ständigen Personal- und Projektwechsel durch kurze Projektlaufzeiten wurde auch der Aufbau eines Wissensspeichers diskutiert, sodass nicht jedes Projekt ‘von vorn anfangen’ muss. Dieses – stärker explizierte – Wissen könnte so auch Übergaben innerhalb und zwischen Projekten erleichtern. Fraglich ist, wo ein solcher Wissensspeicher angeschlossen werden kann, da das Wissen häufig bereichsspezifisch ist und gleichzeitig sensibel. Viele Personen im Themen- und Tätigkeitsfeld wechseln im Laufe ihres Arbeitslebens zwischen forschenden und praxisbezogenen Tätigkeiten oder kombinieren beides. Ihr Wissen könnte gezielt genutzt werden, indem sie eine Schlüsselrolle im Transferprozess übernehmen.
Sowohl für den Wissensaufbau als auch für den Wissenstransfer ist ausreichend Zeit (etwa durch die Finanzierung dezidierter Transferstellen) elementar. Transfer könnte so – bei anwendungsorientierter Forschung – immer weniger als nachgelagerte Aufgabe von Forscher*innen und stattdessen als von Beginn an eingeplante, integrative Aufgabe im Forschungsprozess betrachtet werden. Hier gälte es auch, die Handlungslogiken in der Forschung anzupassen, in denen bislang ausschließlich Beiträge in peer-reviewten Journals relevant sind. Eine Honorierung der zumeist außerordentlich zeitraubenden Transferaktivitäten mit Blick auf wissenschaftliche Karrieren könnte hier ein erster Schritt sein. Gleichzeitig wurde angemerkt, dass die Praxis im Themenbereich davon profitiert, wenn die Bereitschaft zum Aufbrechen von Gewohnheiten selbst zur Gewohnheit würde und nicht ausschließlich auf bekanntes und unmittelbar vorhandenes Wissen zurückgegriffen wird.
Feedback
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei allen Teilnehmenden für die investierte Zeit und den produktiven Austausch bedanken. Unsere nach der Tagung durchgeführte Evaluation zeigt, dass die Tagung sehr positiv aufgenommen wurde. Insbesondere die inhaltlichen Sessions und der generelle Austausch wurden hier hervorgehoben. Auch dass die große Mehrheit der Teilnehmer*innen den Wissenstransfer auf der Tagung als gelungen empfunden hat, freut uns. Dies gilt ebenso für das Erleben der Atmosphäre als vertrauensvoll, freundlich, sicher und wertschätzend, wie es uns zurückgespiegelt wurde. Wir nehmen als wichtige Impulse mit, Wünsche nach (noch) mehr Interaktivität, nach noch konkreteren und praxisbezogeneren Tipps sowie einer stärker international orientierten Perspektive bei zukünftigen Veranstaltungen zu berücksichtigen.
Literatur
Freund-Möller, C. & Lundström, N. (2024). Organisierte Trans*feindlichkeit: Struktur, Verbreitung und Auswirkungen auf Communitys und Gesellschaft. In A. Lüter, D. Breidscheid, M. Konradi & S. Riese, Berliner Monitoring queerfeindlicher Gewalt. Dritte Ausgabe, Schwerpunktthema Bi+-Feindlichkeit und Gewalt, Camino: Berlin, S. 257-273. Abrufbar unter https://www.lsbti-monitoring.berlin/wp-content/uploads/Monitoring-2024_Queerfeindliche-Gewalt.pdf.
Lindner, S. (2023). Parallelen und Differenzen im Umgang mit extrem rechten Jugendlichen im Ost-West-Verhältnis. Eine machtkritische Analyse des Diskurses um die akzeptierende Jugendarbeit und das Aktionsprogramm gegen Aggression und Gewalt. In ZRex Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung, 3(1), S. 118-134. Abrufbar unter https://shop.budrich.de/wp-content/uploads/2023/03/2701-9624-2023-1.pdf.
Sauer, B. (2019). Anti-feministische Mobilisierung in Europa. Kampf um eine neue politische Hegemonie? In Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft, 13(3), S. 339-352. Abrufbar unter https://link.springer.com/article/10.1007/s12286-019-00430-8.
Schutzbach, F. (2019). Antifeminismus macht rechte Positionen gesellschaftsfähig. Gunda Werner Institut. Abrufbar unter https://www.gwi-boell.de/de/2019/05/03/antifeminismus-macht-rechte-positionen-gesellschaftsfaehig.
Schwuchow, T. (2023). Eine Frage von Demütigung und Respekt? Kampf und Würde in der Arbeit und ihre politischen Implikationen. FES diskurs. Abrufbar unter https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/21328.pdf.
Zimmer, N. (2022). Prozesse temporärer Raumaneignung durch extrem rechte Gruppen am Beispiel des Mehringplatzes in Berlin-Kreuzberg und ihre Auswirkungen auf das (Er-)Leben jugendlicher Anwohner:innen. In D. Mullis & J. Miggelbrink, Lokal extrem Rechts, transcript: Bielefeld, S. 261-278. Abrufbar unter: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783839456842-014/html.
[1] Für eine ausführlichere Betrachtung vgl. Schwuchow 2023.
[2] Christopher Street Days, vgl. zur Historie Dudley (2023).
[3] Vgl. für eine ausführlichere Diskussion Lindner 2023.
[4] Vgl. für eine ausführliche Diskussion dieses Aspekts mit Bezug auf Berlin-Kreuzberg auch Zimmer (2022).
Schlagwörter
- Forschungsansätze & Methoden, Gender & Rechtsextremismus, Wissenschaft-Praxis-Transfer
Veröffentlichungsdatum
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Matthias Meyer
Matthias Meyer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) in Jena und studierte Soziologie, Philosophie und Gesellschaftstheorie an der Universität Hamburg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Interessens- und Forschungsschwerpunkte sind vor allem gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse und die extreme Rechte sowie deren Intersektion, etwa die Konstruktionen von Männlichkeit in der Neuen Rechten oder die Schnittstellenfunktion von Antifeminismus zwischen extremer Rechter und ‚bürgerlicher Mitte‘. Im Wi-REX arbeitet er in der Plattform Transfer.
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