"The Future is Ours" – Zur medialen Selbstdarstellung rechtsextremer Akteur:innen in Wechselwirkung mit anti-muslimischen, anti-semitischen und anti-genderistischen Projektionen
von Nicole Doerr
Ausgehend von dem Meme „The Future is Ours“ und auf Basis ihrer qualitativen und quantitativen Studien, nimmt Nicole Dörr in diesem Blog-Beitrag Selbstdarstellungen rechtsextremer Akteur:innen sowie affektiv aufgeladene Feindbilder in den Blick, die in extrem rechten Online-Medien verbreitet werden.
Die Zukunft ist unsere – „The future is ours“ lautet der Slogan im Zentrum eines Memes, das auf einem von 1600 rechtsextremen Online-Kanälen verbreitet wurde, die unsere EU-Studie ExId – Extreme Identities: A Linguistic and Visual Analysis of European Far Right Online Communities‘ Politics of Identity in den vergangenen vier Jahren untersucht hat. Die ersehnte rechtsextreme Zukunft ist in diesem Meme bedeutungsoffen und minimalistisch angedeutet über ein Grafikdesign, das die historische Ikonografie des Hitlerbärtchens nostalgisch in die Verheißung von „Zukunft“ projiziert (Doerr, 2020). Die Abkürzung NATSOC am oberen linken Bildrand steht für „National Socialism“, auf Deutsch Nationalsozialismus, und lässt somit keinen Zweifel über die Gesinnung hinter dem Design offen.
Foto: Nicole Doerr
Extrem rechte Memes wie „The Future is Ours“ vermitteln sich erfolgreich über ihr professionelles Grafikdesign (Doerr, 2020) und den Affektgehalt, den diese gezielt populär gestalteten Bild-Text-Kombinationen in den digitalen Medien bedienen. Unsere Studie rechtsextremer Blogs, Plattformen und Onlinemedien in den USA und Westeuropa zeigt, dass inhaltlich relativ deutungsoffen gestaltete digitale Bilder wie das Meme „The Future is Ours“ seit einigen Jahren insbesondere junge Erwachsene und Jugendliche als Zielgruppe effektiv ansprechen. Über einen Klick kann das Meme geliked werden, so verbreitet sich in Windeseile über ein „stylisches“ Bild mit Hitlerbärtchen rechtsextreme Propaganda.
Das Hitlerbärtchen ist ein zugegeben minimales Symbol, das für eine historische Bezugnahme auf die Nazis steht, ohne eine einzige der damit assoziierten politischen Ideen konkret auszuformulieren. Gerade aufgrund ihres minimalistischen visuellen Designs erlauben neurechte Memes jedoch eine maximale Möglichkeit an unterschiedlichen Lesarten und Interpretationen. So spricht die ikonografische Referenz auf Hitler eine Vielzahl von Neonazi-Ideologien an – mit ganz unterschiedlichen Bezugnahmen auf Faschismus, nationalsozialistische Gewalt und den antisemitischen Genozid. Indem rassistisches Gedankengut nur symbolisch angedeutet wird ohne direkt angesprochen zu werden, kann ein einziges rechtsextremes Meme sehr unterschiedliche Zielgruppen erreichen. Ein vage gehaltener visueller Extremismus ist also unter Umständen effektiver als explizit rassistische Texte.
Besonders wichtig für einen erfolgreichen Vernetzungs- und Bonding-Erfolg in unterschiedlichen Zielgruppen und über Landesgrenzen hinweg: Weil das Meme die globale Naziikone schlechthin auf stilisierte Weise mit einem Slogan in einfachem Englisch kombiniert, vermag es, rechte Sympathisant:innen in den USA und Europa miteinander zu „connecten“ (Bennett & Segerberg, 2012) und ermöglicht als gemeinsames „Wir“-Symbol ein ideologieübergreifendes Bonding zwischen unterschiedlichen Gruppierungen und Zielgruppen (Doerr, 2017).
Das selbstbewusste Popularisieren rechtsextremer Positionen und der Weg in die Öffentlichkeit über die Nutzung affektiv gestalteter und digital verbreitbarer Bilder zahlt sich offenbar aus: Insbesondere für Nordeuropa zeigt die Forschung ein erstarkendes Selbstvertrauen unter neurechten Gruppierungen, öffentlich sichtbar für extremistische Positionen aufzutreten (Askanius, 2021). So wählte beispielsweise knapp jede:r vierte Schwed:in unter 30 Jahren im vergangenen Jahr rechtsextrem und brachte damit die rechtsextremen Schwedendemokraten als mittlerweile zweitgrößte Partei Schwedens an die Regierung (Törnberg, 2023). Auch die rechtspopulistische AfD setzt bereits seit mehreren Bundestagslegislaturperioden auf professionelle Werbung mithilfe digitaler Medien und provokante, anti-muslimische und Minderheiten stigmatisierende rechtsextreme Bilder (Doerr, 2020).
Mein Forschungsteam hat in den vergangenen vier Jahren untersucht, wie ein an neuesten Trends orientierter, selbstbewusster Auftritt von rechtsextremen Bewegungseliten oder einzelnen Influencer:innen deren Attraktivität auf kommerziellen Plattformen steigert. Unsere Forschung zu rechtsextremen Plattformen und Telegram-Influencer:innenkanälen in den USA und Deutschland zeigt beispielsweise, wie sich ein neurechtes Idealbild von politischer Beteiligung und autoritärer Führung an der Spitze rechter Parteien und Regierungen über digitale Bilder verbreitet.
Weibliche Ideale rechter Führung und gleichzeitiger Hass auf Minderheiten und Frauen
Im Rahmen unserer Studie werteten wir gängige genderspezifische sowie rassistische Feindbilder und Selbstbilder auf 200 US-amerikanischen Telegramkanälen rechtsextremer Gruppierungen aus, wozu wir ein Zufallssample eines größeren Datensatzes von 269,366 Bildern nutzten (Doerr & Svatoňová, 2023). Die Auswertung dieser US-Telegramstudie zeigt einerseits ein direktes Anknüpfen heutiger rechtsextremer Frauen- und Männlichkeitsideale an historische Bilder faschistischer Arbeiterbewegungen sowie an vergangenheitsverklärende Bilder einer betont weißen, europäischen Familienidylle. Andererseits zeigt unsere Forschung die Verbreitung von neuen, gewaltverherrlichenden rechtsextremen und vermeintlich „emanzipierten“ Frauen:- und Führerinnenbildern über Telegram. So posten rechtsextreme US-amerikanische Onlinemedien vielfach Fotos von hegemonial weißen Frauen in führenden Positionen, darunter die US-amerikanische Politikerin der Republikaner Lauren Boebert, die in ihren Selfies gemeinsam mit ihren jungen Söhnen mit Maschinengewehren vor dem Weihnachtsbaum posiert oder ein Ballkleid mit rechtsextremen Hassparolen trägt (Doerr & Svatoňová, 2023). In deutschsprachigen Onlinemedien der identitären Bewegung sind Bilder heterosexueller rechtsextremer Führungsduos eine weitere häufige Ikone der genderspezifischen Selbstdarstellung, wobei rechtsextreme Bewegungseliten sich mal modern gekleidet „hip“, mal traditionsbewusst „fesch“ im Dirndl oder Lederhose präsentieren, vor unterschiedlichen Motiven und in Kombination mit variierenden Slogans.
Hass auf Minderheiten als Ziel und affektives Mobilisierungswerkzeug des Hasses auf Eliten
Einer großen Anzahl positiver neurechter Selbstbilder und Selfies auf deutschen Kanälen stehen eine beachtliche Menge negativer Feindbilder gegenüber; darunter Memes oder Karikaturen, die insbesondere europäische oder deutsche liberale Spitzenpolitiker:innen und demokratische Regierungspolitiken sarkastisch witzelnd diffamieren, teilweise mittels sexistischer oder rassistischer Abwertungen. In dieser neurechten digitalen Lebenswelt stehen somit positiv aufgewertete, überhöhende, genderspezifische Selbstbilder abwertend karikierten politischen Feindbildern gegenüber. Auffallend ist neben diesen Abbildungen das wiederkehrende, emotionalisierte Narrativ, von der Gesellschaft als rechtsextrem missverstanden worden zu sein, das sich in Texten, Slogans und Kommentaren findet. So bezeugen Texte (im Kontrast zur selbstbewussten Bildpolitik) häufig eine Selbstbeschreibung rechter Akteur:innen als „Underdog“ der liberalen Gesellschaft, in der die Stimmen „des einfachen Mannes“ nicht zähle. Diese Underdog-Positionierung geht einher mit der Projektion von genderspezifischem Hass auf Frauen und ethnische Minderheiten in politischen Führungspositionen. Dabei dienen negative visuelle Darstellungen der Verbreitung des Hasses besonders auf Schwule, Lesben und trans Personen sowie auf religiöse Minderheiten und Migrant:innen.
Was bleibt verborgen? Die Gleichzeitigkeit positiver Selbst- und negativer Feindbilder
In unseren qualitativen Fallstudien und in der Analyse größerer Datensätze aus den USA und Europa konnten wir die Gleichzeitigkeit und gegenseitige Bezugnahme positiver Selbst- und negativer Feindbilder nachweisen. Beispielsweise zeigt unsere Fallstudie zur deutschsprachigen Berichterstattung in rechten Alternativmedien zum Sturm auf das US-Kapitol in Washington, D.C. am 6. Januar 2020, wie rechtsextreme Influencer:innen und Plattformen die Projektionsflächen Rassismus und Gender nutzen, um Hass auf Minderheiten und liberale Politiker:innen zu verbreiten (Doerr & Gardner, 2021).
Zugleich stießen wir bei unserer qualitativen Forschung zu demokratiefeindlichen rechtsextremen digitalen Narrativen auf englisch- und deutschsprachigen Plattformen zum gescheiterten Sturm auf das Kapitol in US-amerikanischen rechtsextremen Onlinemedien auf das vielfach gepostete und viel kommentierte Foto der getöteten Trump-Anhängerin Ashli Babbitt (Doerr & Gardner, 2021). Babbitt war ins Kapitol eingedrungen und dort durch einen Polizisten getötet worden. In unzähligen Posts und Kommentaren auf US-amerikanischen rechten Plattformen wird Babbitt dargestellt als uniformierte Staatsdienerin während ihrer Zeit als US-Soldatin oder als Normalbürgerin mit lachendem Gesicht in Urlaubs-Selfies. Insgesamt wird das Bild einer (staats-)treuen, friedlichen Trump-Anhängerin gezeichnet. Darüber hinaus untersuchten wir auch Abbildungen von und pseudojournalistische Reportagen über Babbitt auf mehreren großen, kommerziellen deutschsprachigen rechtsextremen Plattformen sowie auf einigen in der deutschsprachigen Szene einflussreichen Telegram-Kanälen. Auch hier wird Babbitt in Posts und Texten zu einer neurechten Ikone stilisiert, welche für die vermeintliche Unschuld, Authentizität und Underdog-Selbstwahrnehmung stehen soll, die sich auch rechtsextreme Medienmacher:innen in Deutschland gern zuschreiben (Doerr & Gardner, 2021).
In unserer mediensoziologischen Analyse von digitalem Storytelling auf US- und deutschsprachigen rechtsextremen Plattformen zeigt sich die affektive Aufladung und narrative Konstruktion von Babbitt als weibliche Märtyerinnen-Ikone der Bewegung. In Uniform oder als weiße Normalbürgerin abgebildet wird Babbitt hier als Medium genutzt, um die Underdog-Selbstwahrnehmung der Szene, der die verhasste liberale Presse nicht genügend Aufmerksamkeit schenken würde, zu untermauern. Der Tenor dieser Posts ist selbstmitleidig und das große Bedauern gilt ausgerechnet der vermeintlich viel zu großen öffentlichen Sichtbarkeit der durch Polizeigewalt getöteten Angehörigen der Black Lives Matter-Bewegung, die aus Sicht rechtsextremer Kommentare zu viel positive Medienaufmerksamkeit bekämen. Jenseits unterschiedlicher, teilweise nationalistischer Lesarten des Kapitolsturms auf deutschsprachigen und US-amerikanischen Kanälen wird Babbitt gemeinhin als verkanntes Opfer gezeichnet und somit zur verbindenden zentralen „weißen Opfer-Heldin“ der rechtsextremen Online-Bewegung in Deutschland wie in den USA.
Memes vermitteln Feindbilder auf mehreren Ebenen: Anti-Gender, Antisemitismus und Antiislam
Eine ähnliche Nutzung und Verbreitung affektiv aufgeladener Feindbilder über Memes, die vielschichtige Arten von Rassismus, Anti-Genderismus, Anti-Islamismus und Anti-Semitismus verbinden, zeigt sich auch auf einflussreichen zentralosteuropäischen rechtsextremen Onlinemedien wie der Plattform „Angry Mothers“. „Angry Mothers“ war im Zeitraum unserer Untersuchung eine einflussreiche rechtsextreme Netzwerkplattform für unterschiedliche antifeministische Bewegungen, rechtspopulistische Parteien und rechtsextreme Bewegungen in Tschechien und Zentral-und Osteuropa mit 45.000 Nutzer:innen (Svatoňová & Doerr, 2023). Unsere digitale Medienanalyse von rechtsextremen Selbst-und Feindbildern auf „Angry Mothers“ im Zeitraum von 2018 bis 2019[1] zeigt einerseits ein Selbstbild von weißen christlichen „konservativen Normalbürger:innen“, die unter der medialen Tyrannei amerikanischer digitaler Medienmacher (z.B. dem Unternehmen Google) und der verfehlten Familien- und Immigrationspolitik westeuropäischer Politiker:innen (darunter Angela Merkel und Emmanuel Macron) zu leiden hätten. So karikieren die in Bezug auf Mediendiskurse zur europäischen Flüchtlingskrise geposteten Memes auf „Angry Mothers„ etwa Merkel mit Kopftuch und stellen Emmanuel Macron als Teil einer multikulturellen, queeren und transgender-„Elitenfamilie“ dar, die Europa in die falsche Richtung lenke (Dem Motto folgend: „Ihr habt die Wahl, französischer Anführer oder ungarischer Leader?“). Emmanuel Macron erscheint in diesen Memes als ein ambivalent aufgeladenes Symbol, denn für Insider der Szene rechter Verschwörungstheorien ist der französische Politiker seit langem ein bekanntes, verhasstes und antisemitisch aufgeladenes Symbol (Svatoňová & Doerr, 2023). Analog wird Merkel, die mit Kopftuch karikiert dargestellt wird, zu einem anti-islamischen Symbol. Somit verknüpfen unterschiedliche Memes die Wut auf verhasste „Elitenpolitiker:innen“ mit explizit anti-muslimischen und implizit anti-semitischen Symbolen und rechtsextremen Verschwörungsnarrativen. Gleichzeitig verkörpern Merkel und Macron als Bösewicht-Eliten-Karikaturen auch Anti-Gender-Verschwörungsnarrative: Aufgrund ihrer eigenen Kinderlosigkeit und ihrer liberalen Politik dienen die „Bösewichte“ Merkel und Macron als eine Warnung an das Wahlvolk, sich auf ein „authentischeres“ weißes neurechtes Selbstbild der christlichen Familie zurückbesinnen, an deren Spitze die positive Heldenfigur Viktor Órbans mitsamt seiner kinderreichen, konservativen Familie steht (Svatoňová & Doerr, 2023).
In Macron- und Merkel-Karikaturen dienen sarkastisch stigmatisierende, migrantisierte Darstellungen von nichtweißen LGBTIQ-Personen oder religiösen Minderheiten als vergeschlechtlichte Feindbilder zur affektiven Verstärkung der Verbreitung von rassistischen und antisemitischen Verschwörungsnarrativen. Ein wichtiges gemeinsames Narrativ für die west-und zentralosteuropäische extrem rechte Onlineszene ist in diesem Zusammenhang auch die Great Replacement-Konspirationstheorie, die behauptet, dass über Migration und liberale Gender-Politiken in Europa ein Bevölkerungsaustausch stattfinden würde, in dem sogenannte liberale Eliten zulassen bzw. steuern würden, dass weiße, männliche und heteronormative Bevölkerungen ersetzt würden. Diese antisemitische und rassistische Konspirationstheorie geht auf den französischen Ex-Sozialisten und Schriftsteller Renaud Camus zurück, der als Stichwortgeber der identitären modernen Rechten dient (Krouwel & Önnerfors, 2021).
Kern der über Feindbilder vermittelten digitale Narrative ist die Botschaft der von uns analysierten extremistischen Plattformen, dass rechte Akteur:innen „bessere“ politische Führer:innen für den Staat abgeben würden als liberaldemokratische Politiker:innen, die aus Sicht der Rechten Multikulturalität fördern würden (im Untersuchungszeitraum z.B. Merkel oder Macron). Verhasst sind sie vor allem aufgrund ihrer als liberal wahrgenommene Migrations- und Genderpolitik. Die implizite Aufforderung dieser tausenden von rechtsextremen Memes und Bilder ist die Botschaft an weiße „Underdogs“, rechtsextrem zu wählen, wobei Bilder der Verachtung einer „liberalen Elite“ dem autoritären Selbstbild einer Ordnung schaffenden rechten Elite entgegengestellt werden. Als gefährlichster Feind werden diejenigen Frauen und Männer dargestellt, die Unordnung stiften würden, die heteronormative, christliche Mehrheitsgesellschaften und deren patriarchale konservative Familienform durch ihre offene, queere oder multikulturelle Lebensweise aufzulösen drohen oder die entsprechenden Minderheiten unterstützen.
Fußnoten
[1] Die Plattform wurde im Untersuchungszeitraum von Facebook gesperrt und baute einen neuen Account auf, der in unserer Analyse miteinbezogen wird ebenso wie der frühere öffentlich zugängliche Account (Svatonova und Doerr 2023).
Literatur
Askanius, T. (2021). On Frogs, Monkeys, and Execution Memes: Exploring the Humor-Hate Nexus at the Intersection of Neo-Nazi and Alt-Right Movements in Sweden. Television & New Media, 22(2), 147-165. https://doi.org/10.1177/1527476420982234
Doerr, N., & Svatoňová, E. (2023). Emphasised, feared, despised and hegemonic: images of femininity in the US far-right digital ecosystem on Telegram channels. European Journal of Politics and Gender (published online ahead of print 2023). https://doi.org/10.1332/25151088Y2023D000000001 (12.12.2023).
Doerr, N.& Gardner, B. (2021). After the Storm: Translating the US Capitol Storming in Germany’s Right-Wing Media System. Translation in Society (1)1. Online Jan 26, 2022. https://doi.org/10.1075/tris.21008.doe (open access).
Doerr, N. (2020). Anti-Islam, Ethno-Nationalism, and Gendered Images: The Visual Politics of the Alternative for Germany (AfD). Social Sciences, 10(1), 20. https://doi.org/10.3390/socsci10010020 (open access).
Krouwel, A. & Önnerfors, A. (2021). Between internal and external enemies. How conspiracy theories have shaped Europe – an introduction, in A. Önnerfors and A. Krouwel (Hrsg.) Europe: Continent of conspiracies. Conspiracy theories in and about Europe (S. 1-22). New York: Routledge.
Svatoňová, E., & Doerr, N. (2023). How anti-gender and gendered imagery translate the Great Replacement conspiracy theory in online far-right platforms. European Journal of Politics and Gender (published online ahead of print 2023). https://doi.org/10.1332/25151088Y2023D000000006 (12.12.2023).
Törnberg, A. (2023). Den organiserade radikalhögern i dag och i morgon: samtal med Tina Askanius och Nicole Doerr. In Carlsson, V.; Johansson Wilén, E.; Lundstedt, M.; Meijer, K.; Pettersson, C.; Törnberg, A; Vikström, A. (Hrsg.), Fronesis – DE REAKTIONÄRA (76-77). https://fronesis.nu/nummer/de-reaktionara/
Schlagwörter
- Antisemitismus, Digitaler Rechtsextremismus, Kunst/Kultur/Musik & Rechtsextremismus
Veröffentlichunsdatum
Nicole Doerr
Nicole Doerr (PhD Europäisches Hochschulinstitut) ist Politikwissenschaftlerin und Soziologin mit Forschungsschwerpunkt auf transnationale Demokratie, Zivilgesellschaft, Klimawandel, Migration, Gender und der Rolle von digitalen Medien im Kontext von Polarisierung oder gesellschaftlicher Konfliktvermittlung. Doerr erforscht den affektiven und polarisierenden Gehalt und die Überzeugungskraft digitaler Bilder zu Klimawandel und Energiepolitik mithilfe visueller und computerlinguistischer Methoden (EU Horizon PolarVis Projekt). Doerrs zweites Projekt erforscht die Rolle von Gender als Teil der politischen Identität rechtsextremer und rechtspopulistischen digitaler Medien (Horizon Europe—Democracy in an Age of Turbulence Program).
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