Über uns

Was genau – und wer genau – ist Wi-REX? Erfahren Sie hier mehr zum Hintergrund, Aufbau und Team des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung und informieren Sie sich über die beteiligten Institute und Plattformen.

Wi-REX

Rechtsextremismus ist ein zentrales Problem für demokratische Gesellschaften. Um das Phänomen umfassend zu analysieren, um seinen Auswirkungen entschieden zu begegnen und um Prävention fundiert auszurichten, braucht es Wissen und Erkenntnisse aus verschiedenen Fachdisziplinen innerhalb der Wissenschaft sowie aus der staatlichen und zivilgesellschaftlichen Praxis. Der Bedarf nach seriöser Information ist in Politik und Gesellschaft hoch. Die derzeit existierende Forschung zum Rechtsextremismus ist vielfältig, es mangelt jedoch bisher an einem umfassenden und zeitnahen Austausch zwischen Forschung, Praxis und Gesellschaft. 

Das Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) will einen Beitrag zur Vernetzung und Konsolidierung des Forschungsfeldes Rechtsextremismusforschung leisten. Es will das bereits existierende Wissen aus unterschiedlichen Forschungs- und Arbeitsbereichen klug zusammenbringen und zur Diskussion stellen. Es will neue Entwicklungen erkennen und einordnen, Fragen von morgen wahrnehmen und Antworten darauf entwickeln. Gerade der Austausch über Beobachtungen, Erkenntnisse und Zugänge zum Thema erfordert ein eigenständiges Wissensnetzwerk.

Wi-REX versucht, eine Bestandsaufnahme zum Rechtsextremismus und zu der einschlägigen Forschung zu machen, um Potenziale wie Notwendigkeiten für mehr Unterstützung zu dokumentieren. Außerdem sollen so Ansatzpunkte für eine Stärkung und (selbst-)kritische Weiterentwicklung der Rechtsextremismusforschung identifiziert werden und schlussendlich ein Beitrag zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und seiner diversen Erscheinungsformen in der deutschen Gesellschaft geleistet werden.

Wi-REX will jüngere Forscher*innen in ihrer Forschung zu Rechtsextremismus stärken, Wissen bündeln, für seine Verbreitung sorgen und die Wissensbasis der Zivilgesellschaft mit der Wissensbasis der Wissenschaft vernetzen. Es geht uns darum, ein dynamisches Netzwerk aufzubauen, das für Innovationen offen ist und sich fortwährend weiterentwickelt. 

Das Wissensnetzwerk fungiert dabei nicht als Servicestelle für Beratung zum Thema Rechtsextremismus und bietet keine unmittelbare Vernetzungs-„Dienstleistung“ an. Es stößt aber Austauschprozesse und inhaltliche Debatten an, die über die gemeinsame Identifikation und Analyse von Problemen und Herausforderungen, die im Zusammenhang mit Rechtsextremismus(forschung) stehen, sowie über die Entwicklung und Anwendung von Lösungsansätzen, stattfinden können. Damit gestaltet das Wissensnetzwerk einen Prozess, an dem Wissenschaftler*innen sowie weitere Akteur*innen, die zu Rechtsextremismus arbeiten, aktiv teilhaben können.

Team

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Oliver Decker

Prof. Dr. Oliver Decker, Dipl.-Psych., ist Direktor des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts und Co-Leiter des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung an der Universität Leipzig und Professor für Sozialpsychologie an der Sigmund-Freud-Universität Berlin. Zusammen mit Elmar Brähler leitet er seit 2002 die Leipziger Autoritarismus Studien (bis 2018 Leipziger „Mitte“-Studien). Seine Arbeitsschwerpunkte sind Autoritarismus, Kritische Theorie, Psychoanalyse.

Portrait Manuela Freiheit

Manuela Freiheit

Manuela Freiheit ist Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld. Ihre Arbeits- und Interessensschwerpunkte liegen im Bereich der Rechtsextremismus- und Islamismusforschung, der Jugenddelinquenz, lokalen Konfliktkonstellationen in städtischen und ländlichen Räumen sowie der Extremismus- und Radikalisierungsprävention. Neben der Koordination des IKG-Teilprojekts im RADIS-Transfervorhaben koordiniert sie zusammen mit Gerrit Weitzel das Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung in Elternzeitvertretung für Hannah Mietke und ist für die Plattform Wissenschaft zuständig. 

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Viktoria Kamuf

Viktoria Kamuf ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena. Sie studierte Politische Soziologie und Politische Theorie in Maastricht, Quito und London. Zu ihren Forschungsinteressen und Arbeitsschwerpunkten gehören Strukturen und Ideologie der extremen Rechten, die gesellschaftkritische Analyse rechter und rassistischer Gewalt, Sozialraumforschung und Wissenschaft-Praxis-Transfer. Im Wi-REX leitet sie das Team am IDZ Jena, das gemeinsam mit dem SO.CON für die Gestaltung der Plattform Transfer zuständig ist.

Portrait Beate Küpper

Beate Küpper

Beate Küpper, Dr. phil., Dipl.-Psych., ist Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach, stellvertretende Leiterin des Instituts SO.CON – Social Concepts und baut an der Konfliktakademie der Universität Bielefeld die Linie kommunale Konflikte mit auf. Im Wissensnetzwerk Rechtsextremismus leitet sie im Rahmen der Plattform Transfer das Teilprojekt Kommunikation mit Zivilgesellschaft, politischer Bildung und Kommunen. Ihre Themen sind Diversity, Integration, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, insbesondere an der Schnittstelle von Forschung und Praxis sowie zu politischer Bildung.

Namenskürzel Matthias Meyer

Matthias Meyer

Matthias Meyer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) in Jena und studierte Soziologie, Philosophie und Gesellschaftstheorie an der Universität Hamburg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Interessens- und Forschungsschwerpunkte sind vor allem gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse und die extreme Rechte sowie deren Intersektion, etwa die Konstruktionen von Männlichkeit in der Neuen Rechten oder die Schnittstellenfunktion von Antifeminismus zwischen extremer Rechter und ‚bürgerlicher Mitte‘. Im Wi-REX arbeitet er in der Plattform Transfer. 

Namenskürzel Hannah Mietke

Hannah Mietke

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Gert Pickel

Gert Pickel ist Professor für Religions- und Kirchensoziologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig. Zudem ist er Co-Leiter des Projektverbundes Rassismus in Institutionen, des Standortes Leipzig des Forschungsinstitutes Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) und des Kompetenzzentrums Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig.

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Axel Salheiser

Axel Salheiser ist wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) und Sprecher des Teilinstituts Jena des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), das seit 2020 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Er forscht zu Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, demokratischer Kultur und Dynamiken der Demokratiegefährdung.

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Johanna Maj Schmidt

Johanna Maj Schmidt ist Medienkünstlerin und Sozialwissenschaftlerin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Else-Frenkel-Brunswik-Institut. Bevor sie begann, in ihrem Promotionsprojekt im Graduiertenkolleg Rechtspopulismus zu Repräsentationen des Heroischen in der extrem rechten Memekultur zu forschen, studierte sie Politikwissenschaften, English-Speaking Cultures und Performance Studies in Bremen und Krakau, Art and Politics an der Goldsmiths University of London und Medienkunst (Expanded Cinema) an der HGB Leipzig. Im Wi-REX übernimmt sie die Wissenschaftsredaktion. 

Namenskürzel Verena Schneider

Verena Schneider

Verena Schneider ist Medien- und Kulturwissenschaftlerin und seit 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig beschäftigt. In verschiedenen Forschungsprojekten befasst sie sich u.a. mit (Co-)Radikalisierungsprozessen, religiösen und sozialen Identitäten und mit den Zusammenhängen zwischen Religion, Vorurteilen und Rechtsextremismus. Im Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung ist Verena Schneider für die Karriereentwicklung und Vernetzung junger Forschender (Doktorand*innen und Postdocs) zuständig. 

Namenskürzel Ellen Schwind

Ellen Schwind

Ellen Schwind ist Studentin der Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Bielefeld mit besonderem Interesse für politische Soziologie und kritische Theorie. Zuvor studierte sie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Sie ist studentische Hilfskraft am SO.CON – Social Concepts der Hochschule Niederrhein und Teil des Teams der Plattform Transfer. Sie beschäftigt sich mit Akteur*innen und Mappings der Rechtsextremismusprävention sowie Akteur*innen der politischen Bildung und Demokratiearbeit im Themenfeld Rechtsextremismus. 

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Lydia Weiler

Lydia Weiler arbeitet als studentische Mitarbeiterin am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft für die Plattform Transfer. Vor ihrem derzeitigen Masterstudium der Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat sie Geschichte, Politik und Gesellschaft an der Universität Potsdam studiert. Von 2021-2023 arbeitete sie am Moses Mendelssohn Zentrum in Potsdam. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Rechtsextremismus und Antisemitismus sowie die Geschichte der kommunistischen Bewegungen und des Marxismus.

Portrait Gerrit Weitzel

Gerrit Weitzel

Gerrit Weitzel ist Sozial- und Erziehungswissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. Seine Arbeits- und Interessensschwerpunkte liegen im Bereich der Radikalisierungsforschung, der Jugendforschung sowie der Diskriminierungsforschung. Neben der Koordination des IKG-Teilprojekts im RADIS-Transfervorhaben koordiniert er in Elternzeitvertretung für Hannah Mietke gemeinsam mit Manuela Freiheit das Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung und ist verantwortlich für die Plattform Wissenschaft.

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Denis van de Wetering

Denis van de Wetering, Dipl. Soz. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am SO.CON – Social Concepts der Hochschule Niederrhein. Im Wissensnetzwerk Rechtsextremismus koordiniert er im Rahmen der Plattform Transfer das Teilprojekt Kommunikation mit Zivilgesellschaft, politischer Bildung und Kommunen. An der Konfliktakademie der Universität Bielefeld forscht er zu lokalen Konfliktkonstellationen in städtischen und urbanen Räumen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Rechtspopulismus und -extremismus, (De-)Radikalisierung, Wissensproduktionen und -transfer im Themenfeld Rechtsextremismus, Jugendgewalt, Gewalt in urbanen Räumen, migrationsbedingte Diversität, Intergruppenbeziehungen, Konflikte und Integrationsdynamiken im Stadtteil.

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Andreas Zick

Beteiligte Institute

Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung

Kompetenz­zentrum für Rechtsextremismus- und Demokratie­forschung

Als fakultätsübergreifendes Forschungsinstitut koordiniert das Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung (KReDo) der Universität Leipzig Forschungsprojekte und Lehrtätigkeiten im Bereich der Rechtsextremismus- und Demokratieforschung. Neben Studien zur politischen Kultur und zur (Co-)Radikalisierung von Gesellschaften ist es auch an sozialraumnahen Forschungsprojekten zu Orten extrem rechter Mobilisierung beteiligt. Das KReDo legt großen Wert auf einen umfassenden Transfer seiner Forschungsergebnisse in die Politik, Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit. Bereits seit 2002 erhebt es autoritäre und rechtsextreme Einstellungen anhand repräsentativer Bevölkerungsumfragen – zunächst unter dem Namen Leipziger ‘Mitte’-Studien, mittlerweile als Leipziger Autoritarismus Studien bekannt. Mit dem Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung (EFBI) an der Universität Leipzig, dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) und dem vom BMBF geförderten Forschungsverbund Radikaler Islam – Radikaler Anti-Islam (RIRA) ist das KReDo eng vernetzt.

Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft

Institut für Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit

Das Institut SO.CON setzt Forschungs- und Entwicklungsprojekte an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis um mit dem Ziel, zum Abbau sozialer Ungleichheit bzw. von strukturellen Barrieren beizutragen und soziale Teilhabe zu fördern. Mit unseren Forschungs- und Praxisprojekten wollen wir Impulse für soziale und sozioökonomische Innovationen setzen und zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen.

Mit der Umsetzung von Projekten in den Themenfeldern Arbeit, Gesundheit und Soziales generieren wir wissenschaftliche Erkenntnisse mit starkem Anwendungsbezug. Querschnittsthemen dabei sind Diversität und Digitales. Unsere Erkenntnisse und Entwicklungen transferieren wir in die Gesellschaft und bringen uns in die wissenschaftliche Debatte und die Praxis ein. Wir kooperieren mit Kommunen, (sozialen) Einrichtungen und anderen Forschungsinstitutionen. Dabei pflegen wir eine konstruktive und persönliche Kommunikation mit allen internen und externen Kooperationspartner*innen zur Unterstützung einer nachhaltigen und auf Verstetigung zielenden Projektarbeit.

Wir arbeiten sozialraumorientiert, organisations- und zielgruppenbezogen.

Transfer

Ziel der Plattform Transfer im Wi-REX ist es, den Austausch von Wissen zwischen Wissenschaft und Praxis im Themenfeld Rechtsextremismus zu stärken. Wir wollen das vielfältige Wissen und die Bedarfe von Akteur*innen, die sich in ihrer beruflichen Arbeit und/oder ihrem Engagement mit Rechtsextremismus auseinandersetzen, sichtbar machen und in Austausch mit der wissenschaftlichen Forschung bringen. Die Plattform Transfer entwickelt verschiedene Formate, bei denen Wissenschaft und Praxis gemeinsam Erkenntnisse zu Formen und Auswirkungen des Rechtsextremismus diskutieren und Handlungsstrategien gegen Rechts weiterentwickeln können.

Junge Forschung​

Publikationen

Eine Übersicht über Veröffentlichungen zum Thema Rechtsextremismus aus unserem Wissensnetzwerk finden Sie hier:

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